Schematherapie Gesamtcurriculum 2023

In Zusammenarbeit mit dem NEST Netzwerk Schematherapie & Psychotherapieakademie (Nürnberg) startet 2023 eine Ausbildung in Schematherapie.

Das Curriculum besteht aus drei aufeinander aufbauenden Seminaren und entspricht den internationalen Zertifizierungskriterien für Schematherapie.

 

Zeit: Juni 2023 bis Oktober 2023

Dozenten: Wolfgang Beth, Laura Seebauer & Margit Sölva

Ort: Schloss Rechtenthal/Tramin & Lichtenstern/Ritten

 

Detailliertes Programm/Anmeldung unter: https://www.nest-schematherapie.de/

 

 

Aufgrund der aktuellen besonderen Herausforderungen biete ich spezifische Beratungs- und Behandlungskonzepte zur Resilienz -  Ohnmacht - und Bewältigung von Trauma an.

Sie können sich jederzeit unverbindlich telefonisch: Tel 340 00 38 709 melden. Ich versuche so rasch wie möglich für Sie da zu sein. 

 

 

 

Wie kann ich in Krisenzeiten gesund bleiben: die Resilienz

Das Immunsystem der Seele

 

 

Manche Menschen bleiben trotz ausgeprägter Belastungen gesund und können sich auch in Krisenzeiten gut erholen. Sie verfügen über eine Widerstandsfähigkeit gegen Belastungen und Stress und eine Regenerationsfähigkeit. Es gelingt ihnen, auch unter schwierigen Bedingungen positive Gefühle zu erleben.

Wie machen Sie das? Wie können wir zu mehr Stress- Frustrations-Toleranz, Flexibilität, Zuversicht kommen? Wie können wir uns von den Widrigkeiten des Lebens nicht aus der Bahn werfen lassen, nicht stundenlang grübeln, sondern aktiv nach Lösungen Ausschau halten und Schritt für Schritt verantwortungsvoll weitergehen?

Resilienz kann man lernen! Durch gezielte Übungen können die Sieben Säulen der Resilienz trainiert werden:

 

1) Akzeptanz, Mut zur Wahrheit, bedingungslose Annahme

2) Optimismus, Zuversicht, Selbstvertrauen

3) Selbstwirksamkeit, Durchhaltevermögen, Willenskraft

4) Eigenverantwortung, Entscheidungsfähigkeit, Selbstbestimmtheit

5) Zugehörigkeit, Verbundenheit, Beziehungsfähgigkeit

6) Lösungsorientierung, Kreativität, Flexibilität

7) Zukunftsorientierung, Wertorientierung, Spiritualität
 



Wie kann Hilflosigkeit und Ohnmacht Helfer nicht hilflos machen?

 


 

Ein gesunder Mensch möchte sich bewähren, möchte wissen, was in ihm/ihr steckt, was er bewirken kann, er/sie möchte stark und hilfreich sein, für sich und für Andere. Es gibt aber in jedem Leben Phasen und Episoden der Hilflosigkeit, in denen uns Schreckliches oder Unüberwindbares widerfährt, das wir kaum beeinflussen oder verändern könne und bitter überkommt uns das Gefühl der Hilflosigkeit.

 

Hilflosigkeit ist die Erfahrung, nichts tun zu können, absolut nichts. Wir haben keinen Einfluss auf das Geschehen, keine Kontrolle. Die Empfindung ist intensiv, stark und erschreckend.

 

Hilflosigkeit ist ein altes, archaisches Gefühl, das noch aus der Steinzeit stammt, in der man sich nur mit dem tapfersten und stärksten Kriegern in unbekannte Gebiete wagte, war man doch ansonsten wilden Tieren schutzlos preisgegeben und konnte mit dem eigenen Leben zahlen. Hilflosigkeit und Ohnmacht entzünden daher die Sehnsucht nach einem sicherheitsgebenden Führer, was uns erneut in Gefahren bringen kann.

 

Niemand möchte dieses schreckliche Gefühl der Hilflosigkeit haben. So retten wir uns aus dieser Gefühlsnot mit der gesellschaftlich vorgegaukelten Illusion: "dass es ja nicht so sein müsste", "dass doch letztlich, alles machbar ist!", "geht nicht, gibt's nicht", sodass wir psychisch unvorbereitet, in der Alltagsroutine von zufälligen Schicksalsschlägen geradezu erschlagen werden.

 

Wenn wir Hilflosigkeit nicht aushalten oder gar verleugnen, bleibt uns nichts anderes übrig, als in die Angst mit sinnlosen Kontrollmechanismen, in Schuldgefühle mit Selbstbestrafungstendenzen oder in Wutgefühle auf uns, die anderen, die Gesellschaft, die Institutionen zu flüchten.

 

Um in Krisensituationen gesund zu bleiben, ist es aber wichtig zu lernen, das Gefühl der Hilflosigkeit als ganz normales Gefühl bewusst wahrzunehmen und zu ertragen.

 

In Lebenskrisen können wir lernen, dass wir uns und unsere Bedürfnisse (nach Schlaf, nach Bewegung, nach ausgewogener Ernährung, nach guten sozialen Kontakten, nach Unbeschwertheit, nach Natur...) wichtig nehmen müssen, dass Stärke nicht immer hilft, dass wir begrenzt sind und uns selbst weniger wichtig nehmen dürfen, dass wir nicht minderwertig sind, wenn wir nicht alles in Griff haben; dass wir (meist) schon alles getan haben, was zu tun war. Es geht darum, sich bewusst kleine Ziele zu setzen, die Situation bestmöglich zu bewältigen, auch wenn wir noch nicht wissen wie das gehen soll und mehr für unsere Gesundheit zu tun.

 

Regelmäßig erlebte Hilflosigkeit und Ohnmacht (ohne Macht) können aber auch zu Stress, Burnout oder Depression (erlernte Hilflosigkeit) führen. Alltägliche Ohnmachtserfahrungen können traumatisch sein.

Es geht nun darum, die Begrenztheit würdevoll anzunehmen: die eigene Hilflosigkeit und die Not des Anderen präsent und mit Mitgefühl zu (er) tragen.

 

Es kann sein, dass Hilflosigkeit uns mit eigenen Themen des Ausgeliefert sein, Alleingelassen worden sein in Kontakt bringt. So erleben wir bereits als Kinder unzählige Erfahrungen, in denen wir schutzlos und bedürftig auf die sicherheitsgebende Präsenz unserer Eltern angewiesen sind; diese frühkindlichen Erfahrungen bergen die Entwicklungsmöglichkeit Hilflosigkeit mit emotionaler tröstender Präsenz gedächtnismäßig zu verankern; wenn uns diese Erfahrungen jedoch verwehrt geblieben sind, werden wir als Erwachsene in Situationen mit Hilflosigkeit, alte Gefühle des Alleingelassen sein erneut durchleben und wir werden alles (übertrieben arbeiten, kontrollieren, grübeln...) daran setzen, diese schmerzhaften Gefühle zu vermeiden.

 

Wenn wir jedoch lernen Hilflosigkeit zu erdulden und zu überwinden, können wir Schritt für Schritt lernen, gelassen, humorvoll und leicht zu leben. Wir können beginnen, das Leben so zu sehen wie es ist: die Grenzen des Lebens sind vielfältig. Wir können lernen, loszulassen und uns der jeweiligen Begrenzung zu stellen. Annehmend und wachsam können dadurch neue Gefühle des Mitgefühls, der Verbundenheit, Gelassenheit und vielleicht auch der Weisheit entstehen.

 

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Supervisionsseminare in Schematherapie 2023

 

Zielgruppe: psychologische und ärztliche Psychotherapeuten

 

 

Termine:

Februar 2023 bis November 2023

2 Gruppen, 5 Einheiten zu 4 Stunden (s. Programm)

Ort:

Auer, Truidnstraße 7

Anmeldung und inhaltliche Fragen:

 

Dott.ssa Margit Sölva

Tel: +39 340 00 38 709 oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

Kosten: 492 €

 

Teilnehmer: 6 Teilnehmer, psychologische und ärztliche Psychotherapeuten

Sprache: deutsch

ECM-Punkte: wird nicht angesucht

Aufnahmebedingungen: keine

 

 

 

Detailliertes Programm: files/SupervisionseminareSchematherapie2023.pdf

 

 

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Supervisioni 2023/2024

Obiettivi: Offrire un luogo e uno spazio in cui confrontarsi su casi clinici, in una cornice cognitiva comportamentale al fine di aumentare la consapevolezza del proprio agire clinico nella relazione terapeutica, di favorire una concettualizzare accurata del caso clinico complesso, di promuovere nuove strategie cognitive, emotive e comportamentali e di condividere professionalitàe serenità.

 

Partecipanti: psicoterapeuti e psicoterapeuti in formazione psicoterapeutica (3 o 4 anno)

min. 4 persone - mass.5  persone

 

 
Incontri:

a richiesta

Luogo:

Ora, Truidn 7

Iscrizione:

tramite telefono oppure E-Mail

Margit Sölva, tel.: 340 00 38 709

E- Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Supervisore: Dott.ssa Margit Sölva, psicologa, psicoterapeuta, didatta della Scuola di specializzazione Studi Cognitivi, supervisore in Schema Therapy, libera professionista, lunga esperienza clinica nel servizio psichiatrico, numerose formazioni cliniche (Terapia Cognitiva Comportamentale, EMDR, Schema- Therapy, Emotion Focused Therapy).

 

Leben bedeutet,
Probleme zu haben,
und Probleme lösen
bedeutet, geistig
zu wachsen.


Joy Paul Guildford